1230 | Bis zur Reformation gehörte die Wüstung Winkelsdorf zum Kloster Lausnitz. 1254 Wilkansdorph, Wilkansdorff; 1693 Winckelsdorff; 1706 im wüsten Winckelsdorfer Flur. |
1252 | Heydenreich von Merthindorf wird im Zusammenhang mit Bauarbeiten an der Lobdeburg erwähnt. |
1252 | Heinrich der Erlauchte überlässt eine Hufe Landes in Ruzewitz, 2 in Wilkansdorph und 9 in Matelendorph dem Kloster Bürge l(2.März) |
1360 | Beim Brand im Kloster Petersberg wurden alle Urkunden vernichtet. Markgraf Friedrich der Strenge erneuerte dem Kloster die Privilegien am 5. Dezember 1360 in Leipzig. Hier wurden auch Äcker von Merbotendorf und ein Gehölz Birkicht genannt. |
1420 | Nikolaus von Weimar, Probst im Kloster Petersberg, verkaufte zu Merbotendorf zwei Hufen Land die Hans Fahrt besaß und ein Gehölz hinter dem Dorfe das Hans Scheffer vom Kloster in Lehen hatte. |
1528 | Eine Urkunde vom 11. Oktober besagt, dass Mertendorf den Schenken von Tautenburg gehörte. |
1542 | Das Kloster bezog Erbzinsen u.a. aus Mertendorf. Außerdem mussten Tünschütz und Königshofen zusammen mit Mertendorf 123 Scheffel Hafer nach Petersberg liefern. |
1791 | Gesuch der Gemeinde Mertendorf um Grenzziehung in ihrer Flur |
1880 | Professor Klopfleisch von der Universität Jena untersuchte im Walde bei Mertendorf vier ovale Hügel. Er fand außer gebrannten Lehm, Scherben, Reibesteinen und Holzkohle auch verbranntes Getreide. |
1890 | bis 1910 wurde Ton für Töpfereigewerbe Bürgel abgebaut |
1900 | Mertensdorf hat 140 Einwohner |
1910 | Im Ortsverzeichnis der Thüringer Staaten wurde aufgrund einer Volkszählung folgendes festgehalten: Mertendorf gehörte zum Großherzogtum Sachsen, II. Verwaltungsbezirk, Amtsgericht Jena. Der Flächengehalt betrug 383 ha. Davon waren 306 ha Ackerland, 5 ha Wiesen, 51 ha Wald. Der Ort hatte 29 bewohnte- und 2 unbewohnte Wohnhäuser, 30 Haushaltungen und 197 Einwohner. |
1911 | Die Elektrizitätsgesellschaft Halle gaben bekannt, das u.a auch Mertendorf an das neue Stromnetz des Elektrizitätswerkes Camburg angeschlossen wird. |
1911 | Einführung der Zentralen Wasserversorgung in Mertendorf |
1936 | Gründung des Feuerwehrvereins |
1939 | Angrenzend an die Mertendorfer Flur befand sich ab 1939 in südwestlicher Lage ein Militärflugplatz, der vorher als Segelflugplatz genutzt wurde. Die Koordinaten waren 50°58’39’’N und 11°45’44’’E. Er war bis 15. Januar 1940 Teil der Flugzeugführerschule C Altenburg und danach der Flugzeugführerschule C9. 1944 nutzte das II. Kampfgeschwader 6 den Feldflugplatz. |
1951 | Die erste Bauernmesse Thüringens findet in Mertendorf statt. |
1964 | Laut dem statistischen Taschenbuch aus diesem Jahr hatte Mertendorf eine Fläche von fünf Quadratkilometern, 186 Einwohner- davon 83 männlich und 103 weibliche. Die LPG „Glück auf“ besaß drei Traktoren und 5 Anhänger. An landwirtschaft- lichen Nutzflächen besaß der Ort 433 Hektar. Davon 288 ha VEG Land, 134 ha Land der LPG- Typen I und II, 13 ha Wiesen und Streuwiesen und 9 ha Viehweiden. |
1971 | Am 17. September brennt in Mertendorf eine Scheune ab |
Quellenverzeichnis